Marina Magnolia wuchs auf in einer Familie von flugbegeisterten Sportlern und Sportlerinnen. Ihre Großtante Cecily Magnolia sowie ihre Mutter Petunia waren erfolgreiche Sprintfliegerinnen und haben über viele Jahre hinweg mehrere Meisterschaften und Pokale gewonnen. Marina war jedoch nie sehr sportlich und konnte sich für Wettkämpfe nie so wirklich begeistern. Das Fliegen machte ihr Spaß, aber sie sah es immer eher als eine Art neue Orte zu erreichen, als ein Sportutensil. Während ihrer Schulzeit hat sie dann die Pflanzenkunde für sich entdeckt und sich später auf Pflanzen- und Blütenmagie spezialisiert.
Zuerst fühlte sie sich, als hätte sie ihre Familie enttäuscht, weil sie die Tradition der Wettfliegerinnen nicht fortsetzte, aber sie lernte schnell, dass ihre Lieben sie bei ihren Interessen unterstützten.
Eines Tages auf einem Handarbeitsmarkt, entdeckte sie einen Stand der ihr Interesse weckte. Der Stand war etwas abseits des Trubels und dort saß nur ein einziger Mann, der seelenruhig an einem Ast schnitzte. Auf dem Tisch vor ihm lagen einige vorgeschnitzte Äste – Besenstiele. Manche hatten nur einige kleine Einkerbungen an einem Ende, manche zeigten ein detailliertes Muster, welches sich über den ganzen Stiel zog. Links vom Stand war ein Ständer mit verschiedenen fertigen Besen. Marina konnte ihre Augen kaum von den wunderschönen Exemplaren abwenden.
Dies war der Funke, der ihr Interesse an der Besenherstellung begründete. Sie begann Bücher über das Schnitzen und Binden von Besen zu lesen, besuchte verschiedene Besenwerkstätten und versuchte sich an ihren ersten Besenexemplaren.
Durch ihre Schulbildung hatte sie bereits ein breites Wissen über jegliche Pflanzen angesammelt und experimentierte mit verschiedenen Baumarten und wie sie im Zusammenspiel mit verschiedenem Geäst die Eigenschaften der Besen beeinflussten.
Ihre Schwester und Mutter boten sich für den ein oder anderen Flugversuch an, denn bis dahin wurden die meisten Besen aus einfachem Eichenholz gefertigt. Nach wenigen Versuchen fand Marina die ersten Unterschiede in den Besen und wie sie sich während dem Flug verhielten.
Damals war es eine riesige Innovation im Besenflug und nach und nach setzte sich die Baumlehre immer mehr durch, bis zu dem Punkt an dem wir heute sind. Es ist für uns Gang und Gebe, dass wir die Besen einer jeder Hexe an die Bedürfnisse derer anpassen und mit den verschiedenen Baumarten die besten Ergebnisse für die jeweiligen Hexen schaffen.
Marina hat dunkelbraune, stark gelockte Haare, die sie meistens in einem Bun trägt. Sie trägt eine Brille und liebt spielerische Elemente in ihrer Kleidung – wie zum Beispiel Pins, Anstecker oder viel Schmuck. Manchmal sammelt sie auch kleine Blumen und dekoriert damit ihre Haare.
Ich habe sie gewählt, weil mich ihre Geschichte als Blütenhexe inspiriert und zeigt, wie vielseitig man Magie verwenden kann und dass sich auch Bereiche, die nicht unbedingt etwas miteinander zu tun haben verknüpfen lassen und man von einander lernen kann.