LUNASTRIA HEXENAKADEMIE
Werde eine Hexe
Schülerinnen
und Einkaufstraße
Deine Geschichte
Um etwas Spaß mit meiner Elfe Mimi zu haben hatte ich geplant heute mit ihr nach Rødholt zu fahren. Es war ein schöner, sonniger Tag, genau das richtige Wetter um gemeinsam in den Schnee zu fahren dachte ich mir. Vor ein paar Tagen waren wir bereits Schlittschuhlaufen, daher fragte ich Mimi worauf sie denn Lust hätte.
Da wir bereits in Rødholt angekommen waren deutete ich auf die verschiedenen Aktivitäten, welche wir gemeinsam machen konnten. Mimi schaute sich um und entschied sich für Schlitten fahren. Also machte ich mich gemeinsam mit ihr auf dem Weg zum Schlittenverleih. Die Verkäuferin sagte: Ihr könnt die Sachen nach eurem Aufenthalt einfach hier wieder zurückgeben. Passt auf der Piste auf, da diese auch von vielen Ski- und Snowboardfahrern genutzt werden. Wir nickten und gingen danach nach draußen.
Nachdem wir uns also einen Schlitten ausgeliehen hatten liefen wir an der Seiten die Piste nach oben. Das war ein ganz schön anstrengender Weg nach oben. Mimi konnte auf halber Strecke schon nicht mehr, daher machten wir dort kurz rast und liefen nach einer Pause weiter. Oben angekommen entlohnte uns der Blick über Rødholt und die schön verschneiten Berge. Ich hatte für uns in guter Voraussicht auch einen warmen Tee und ein paar Kekse eingepackt. Diese aßen wir vor der Abfahrt auf einer Bank oben auf der Piste. Danach packte ich alles wieder ein und ich brachte den Schlitten in Position für die Abfahrt. Ich setzte mich dann auf den Schlitten und schaute Mimi an. Diese blickte die Piste nach unten und man merkte wie sie Respekt und Angst vor der Abfahrt hatte. Um ihr die Angst etwas zu nehmen sagte ich, dass sie sich in meinem Cape verstecken konnte. Das machte sie auch, aber schaute mit ihrem Kopf raus.
Da wir beide nun auf dem Schlitten saßen begann ich uns mit meinen Beinen anzuschubsen. Der Schlitten brauchte etwas um in Fahrt zu kommen, aber nach kurzer Zeit wurde die Piste steiler und der Schlitten wurde immer schneller dadurch. Ich freute mich bei der Abfahrt, da es einen großen Spaß machte so schnell nach unten zu fahren. Dann schaute ich zu Mimi und ich bemerkte, dass sie es auch genoss, da sie ihren Blick immer wieder zur Seite warf um die Umgebung anzuschauen.
Auf dem halben Weg nach unten bemerkte ich plötzlich, dass wir direkt auf eine Springschanze zusteuerten. Ich lehnte mich mit aller Kraft in die andere Richtung und konnte dadurch eine direkten Sprung über die Schanze verhindern. Leider kamen wir durch diesen Manöver von der eigentlichen Piste ab. Ich bemerkte wie wir immer weiter in den Wald hinein steuerten. Es wurde immer hügeliger und immer mehr Bäume tauchten rechts, links und vor uns auf. Mit aller Kraft konnte ich einen direkten Aufprall mit einem Baum verhindern und nachdem ich den Schlitten etwas gedreht hatte kamen wir auch zum stehen.
Nachdem ich mich von der turbulenten Fahrt etwas beruhigt hatte schaute ich ob bei Mimi alles in Ordnung war. Ihr schien es gut zu gehen. Da wir nun so weit von der Piste weg fahren fragte ich Mimi ob sie wüsste wie wir wieder zurück zum Verleih kämen. Sie schüttelte den Kopf. Denn es war viel zu schwer den ganzen Weg bergauf zu laufen um unseren Schlittenspuren zu folgen. Also überlegte ich was wir machen sollten uns wir beschlossen dann das es Sinn machen könnte in die gleiche Richtung aus der wir gekommen waren zu laufen, allerdings nicht den Berg wieder aufwärts, sondern weiter abwärts. Ich nahm also den Schlitten in die Hand und wir liefen los.
Nach einiger Zeit und keiner Veränderung der Umgebung, es waren immer noch nur verschneite Bäume zu sehen, begann ein Schneesturm aufzukommen. Dieser machte es uns zu schwer weiter zu laufen, daher schaute ich ob ich etwas entdeckte wo wir uns für die Zeit des Sturms unterstellen konnten. Auch Mimi machte sich auf die Suche nach einem Unterschlupf. Nachdem wir etwas weiter gelaufen waren kam etwas Leuchtendes auf uns zu. Es war ein kleiner, älterer in eisblau gekleideter Waldelf mit einem Stock an dem eine Kristallflocke befestigt war. „Was sucht ihr den in diesem Schneesturm hier?“ Wir zeigten auf den Schlitten und sagten dann, dass wir von der Piste kamen und eigentlich nur zum Schlitten fahren hier waren. Der Elf grübelte daraufhin etwas und sagte: „ Hier könnt ihr allerdings nicht bleiben. Der Schneesturm soll nicht vor morgen früh aufhören.“ Daher bot er uns an, dass wir in seiner Höhle Unterstellen können solange es draußen noch so wütete. Ich war dankbar, dass er uns dies anbot, daher sagte ich, dass wir sein Angebot auf jedenfall annehmen würden. Er lief dann in die Richtung aus der er auch gekommen wir und wir bemerkten, dass er direkt auf einen sehr großen Baum zusteuerte. Angekommen an dem Baum klopfte er auf die Wurzel des Baumes und es machte sich dann eine Höhle unter ihr auf. Er sagte dann nur: „Kommt mit rein!“
Wir bedankten uns und gingen dann mit ihm in die Höhle. Es war eine sehr schöne Höhle, welche sogar eine komplette Einrichtung aus Holz hat. Rechts und Links wurde die Höhle durch bunte Kristalle erleuchtet. Nachdem wir uns an der Feuerstelle etwas aufgewärmt hatten und wir dem Elfen noch einmal gedankt hatten, fragte ich: „Was machen Sie denn hier im Wald?“ Er antwortete mir: „Ich bin der Beschützer des Waldes. Mir wurde auch vorhin mitgeteilt, dass ihr euch hier verlaufen hattet. Daher hatte ich mich auch auf den Weg gemacht um nach euch zu schauen.“
Wir waren sehr gerührt davon, dass er sich deswegen extra in den Schneesturm gewagt hatte. Er sagte dazu nur: So ein Schneesturm kann mir doch nichts anhaben. Wir unterhielten uns danach noch etwas mit dem Elf. Ich erzählte von meiner Zeit in der Akademie und auch Mimi freute sich von seinen Geschichten vom Wald zu hören.
Da der Schneesturm doch schneller abklang als erwartet sagten wir, dass wir uns nun auf dem Weg zurück machten müssten. Der Elf nickte und gab uns recht, allerdings erschien es ihm zu gefährlich uns so nach draußen zu lassen. Wir kannten ja die Gegend nicht. Daher sagte er: „Ich begleite euch, bis ihr wieder den Weg kennt“ Wir gingen daraufhin nach draußen und ich begann etwas zu zittern. „Es scheint wohl wesentlich kälter durch den Sturm geworden zu sein“ Der Elf erwiderte daraufhin: „Ja, dass kann schnell passieren. Solche Temperaturen sind keine Seltenheit hier, aber ihr seid ja auch echt nicht gut angezogen für die Temperaturen hier.“ Er schwang daraufhin seinen Zauberstab und es erschien ein eisblaues Outfit mit Cape. „Hier für dich, damit du nicht mehr so frieren musst.“ Nachdem ich mir dieses angezogen hatte und auch Mimi ein kleines Outfit anhatte führte er uns sicher aus dem Wald. Wir kamen nach einer Zeit bei einem bekannten Weg an. Dort bedankten ich mich erneut noch einmal: „Danke, dass sie uns geholfen haben!“ Er nickte nur und sagte: „Ich hoffe ihr besucht mich bald mal wieder. Die Gespräche haben Spaß gemacht, allerdings bitte nicht wieder so zufällig in einem Schneesturm!“
Nachdem wir unseren Schlitten im Verleih abgegeben hatten endete unsere turbulente Reise nach Rødholt.