LUNASTRIA HEXENAKADEMIE
Der Backunterricht fand immer nachmittags statt. Ich lief in meinem Backoutfit direkt ins Klassenzimmer. Dort angekommen bemerkte ich, dass ich mich wohl in der Zeit vertan hatte. Es war bereits der Kurs für die 8. Backstunde. Ich war noch nicht so weit, allerdings war Professorin Kathleen total nett und lies mich mit backen.
Wir sollten uns in kleinen Teams zusammentun und dann eine Nachspeise kreieren, welche für eine größere Gruppe reicht. Ich schaute im Raum und erkannte das Maron auch diesen Kurs besuchte, daher fragte ich sie ob wir nicht gemeinsam die Aufgabe lösen wollten. Sie nickte und so begannen wir mit der Überlegung was wir machen wollten. Maron kam direkt eine Idee und so erklärte sie mir diese: „Ich würde gerne einen Magischen Zauberkuchen backen. Er soll durch seinen flüssigen Kern für Überraschung bei den anderen sorgen. Zudem können wir ja einen großen Kuchen backen, welcher für viele Personen reicht.“
Danach nahm Maron ihren Notizblock und begann das Rezept aufzuschreiben:
Zutaten für den magischen Zauberkuchen:
• 200g Zucker
• 250g Mehl
• 4 Eier
• 100g Butter
• 1 TL Backpulver
• 1 Prise Vanille
• 200ml Milch
• 50g Schokoladenstückchen
• 1 Tropfen Sternenwasser
Nachdem sie sich Notizen gemacht hatte sagte sie: „Könntest du dich vielleicht um den Grundteig kümmern, also Eier zusammen mit dem Zucker aufzuschlagen?“
Ich nickte und nahm mir eine große Schüssel, danach trennte ich die Eier durch meine Magie und begann diese zu schlagen. Auch den Zucker fügte ich währenddessen bei. Maron war ja viel geübter beim Backen, da sie sich auch durch ihre Kristallmagie auf das Backen spezialisiert hatte. Sie kümmerte sich währenddessen um die Butter und fügte diese, nachdem sie geschmolzen war, in die Schüssel mit den Eiern hinzu. Danach vermischte Maron das Mehl und Backpulver und gab diese vorsichtig auch mit in die große Schüssel. Ich betätigte währenddessen nur den Rührbesen durch meine Magie. Durch leichtes summen erschienen um den Besen einige Noten und im Takt der Melodie rührte ich den Teig um. Nachdem Maron auch die Milch und die Schokoladenstückchen hinzugegeben hatte probierten wir beide den Teig.
Dieser schmeckte schon gut, allerdings kannte Maron dabei noch einen Trick. Sie holte ein kleines Fläschchen aus ihren Rucksack und sagte dann: „Das ist mein Spezialtrick. Durch einen Tropfen von dem Sternenwasser schmeckt der Kuchen noch viel besser.“ Sie gab diesen dann mit zu dem Teig und dann füllten wir diesen in eine große Form.
Bevor wir den Kuchen in den Ofen schoben zückten wir beide unseren Zauberstab. Wir sprachen dann beide einen Zauber um den Kuchen besonders fluffig und süß zu machen. Dadurch sollte uns das Gebäck besonders gut gelingen.
Danach schob Maron die Form mit dem Teig in den Backofen. Nachdem der Kuchen ca. 1 Stunde gebacken hatte holten wir diesen gemeinsam wieder aus dem Ofen. Er sah total schokoladig und gut aus. Vorsichtig hob Maron ihn aus der Form und dann stellte sie ihn auf ein Kuchentablet.
Durch den unwiderstehlichen Geruch wurden sowohl die anderen Mitschüler, als auch die Lehrerin angelockt. Maron sagte dann: „Sie können gerne ein Stück davon probieren.“ Die Lehrerin war schon gespannt und so nahm ich ein Messer und schnitt den Kuchen an. Der Kuchen lief durch den flüssigen Kern direkt wie ein Lavastrom aus. Das beeindruckte alle, da dies fast wie Magie erschien. Professorin Kathleen und auch die Schülerinnen probierten dann ein Stück von dem Kuchen. Da er nicht nur von der Präsentation, sondern auch geschmacklich überzeugen konnte wollte jeder direkt das Rezept haben.