LUNASTRIA HEXENAKADEMIE

  • Mittsommer!
    7 Juni, 2025||
22 Juli, 2025| LegY|

Kurz vor der Abschlussprüfung ging es in der vorletzten Stunde nur noch um die Feinheiten der Flugmanöver. Will die Prüfung zu bestehen, muss man 4 Kunstflugformen perfekt beherrschen und auch vorführen können. Seit der ersten Besenflugstunde hatte ich jedoch bis jetzt immer noch Schwierigkeiten mit der Balance. Wenn es sich zeitlich einrichten ließ, flog ich wöchentlich 4 mal nach dem Unterricht für ca. 2 Stunden mit meinem Besen. In Prinzip liegt meine Schwierigkeit darin, meinem Besen vollständig zu vertrauen. Leider breche ich daher, gerade in Sturzflugmanövern die Form ab, weil ich denke der Schwerkraft trotz Magie, nicht entgegen wirken zu können. Alle anfänglichen Schwierigkeiten, wie Z.B. das Manövrieren ließen sich durch das regelmäßige Üben verbessern.

Doch ich gab nicht auf und nahm mir dieses Wochenende vor, den ganzen Tag die kompletten 9 Kunstflugformen zu üben:

Rolle/Trudeln/Rückenflug:

Diese drei Formen sind die einfachsten Flugmanöver. Alle drei werden auf gerader Flugbahn absolviert. Bei der Rolle wird im geraden Flug der Besen zur Drehachse und die Hexe muss sich auf 10 Metern mindestens einmal um sich selbst gedreht haben ohne den Flug zu unterbrechen. Das Trudeln ist ein Sturzflugmanöver, wobei hier die Rolle im 90 Gradwinkel absolviert wird. Im Rückenflug muss die Hexe Zweidrittel der Flugstrecke auf dem Rücken fliegend absolvieren.

Rollenkreis/Looping:

Kreismanöver müssen jeweils eine Flugbahn mit einem perfektem Kreis beinhalten. Diese beiden Manöver haben die Schwierigkeit, dass hier der Schwung ober- oder unterhalb des Kreisbahn nicht zu schwach, aber auch nicht zu stark geholt werden muss. Gleichzeitig wirken durch die verursachte Schwerkraft starke G-Kräfte auf Besen und Hexe. Den perfekten Kreis dabei zu erhalten ist die Hauptschwierigkeit dieser Formen.

Liegende und stehende Acht:

Will man diese Manöver perfekt vollziehen, ist das Abpassen des richtigen Momentes wichtig. D.h. Einflugs- und Ausflugspunkt muss bei diesen Figuren derselbe Ort in einer der beiden Kreisbahnen sein. Die Gefahr den perfekten Kreis durch die Fliehkräfte nicht erhalten zu können ist bei diesen Figuren doppelt so hoch und sollte nur von fortgeschrittenen Besenfliegern vollzogen werden. Denn in der Vergangenheit kam es bei der Durchführung der zweiten Kreisbahn, durch die starken G-Kräfte, bei unerfahrenen Hexen zur Bewusstlosigkeit und verheerenden Abstürzen. 

Männchen/Kehrtkurve:

Die Figur des Männchens ist eine sehr kurze Figur und läuft in den meisten Fällen innerhalb von 10 Sekunden ab. Hier wird gleich zu Beginn ein Steilflug auf 90 Grad angeflogen und kurz danach rückwärts fallen gelassen. Hat sich der Besen im Fall wieder so ausgerichtet, dass die Besenspitze gen Boden zeigt, darf die Hexen den Rückwärtsfall beenden und wieder Richtung Boden fliegen. Ein gekonnter Rückwärtsfall verlangt die richtige Gewichtsverlagerung auf dem Besen, da hier die Gefahr des Schleuderns besteht. 

Die Kehrtkurve wird in einem 90 Grad Winkel ein- und ausgeleitet und muss in ihrer Flugbahn einen Halbkreis beinhalten. 

Viele dieser Figuren beherrsche ich jetzt fast perfekt. Üben, üben, üben!