Die Skaturi-Hexe, die heute unseren Unterricht besucht, wirkt schon beim ersten Anblick beeindruckend. Sie ist groß gewachsen, ihr Auftreten aufrecht und würdevoll, mit einer spürbaren Ruhe, die den Raum erfüllt. Ihre Kleidung ist eine Mischung aus Tradition und Schutz – ein dunkler, mit silbernen Runen bestickter Mantel liegt schwer auf ihren Schultern, darunter trägt sie eine eng anliegende Lederrobe, die Bewegungsfreiheit und Stabilität beim Zaubern ermöglicht. An ihrem Gürtel hängen kleine Phiolen, ein Zauberstab aus schwarzem Eschenholz und ein Siegelamulett mit dem Symbol der Skaturi.

Ihr Haar ist silbern, obwohl sie noch jung wirkt. Ihre Augen sind durchdringend, als könnten sie durch Fassaden hindurchsehen, direkt ins Herz. Doch trotz ihrer Strenge liegt ein mitfühlender Ausdruck in ihrem Blick. Sie spricht ruhig, aber bestimmt, mit der Art von Stimme, die man nicht vergisst.

Ihr Charakter ist klar: diszipliniert, mutig und gerecht. Sie scheint nichts zu tun, ohne es gründlich zu durchdenken – doch gleichzeitig merkt man, dass sie Leidenschaft für ihre Aufgabe hat. Sie wirkt nicht wie jemand, der aus Zorn oder Machtstreben handelt, sondern aus Pflichtgefühl und dem tiefen Wunsch, das Gleichgewicht zu bewahren.

Meine Fragen an sie wären:

„Gab es jemals einen Moment, in dem Sie gezweifelt haben – ob Sie jemanden wirklich bestrafen sollten? Und wie gehen Sie mit der Verantwortung um, wenn es um so ernste Dinge wie schwarze Magie geht?“

Mich interessiert besonders, wie sie entscheidet, was Gerechtigkeit ist – und ob ihr Herz manchmal mit dem Verstand im Widerspruch steht.