Für den 2. Rang im Kunstclub war die Aufgabe, einen Ort in Astraea zu malen und Echo wusste sofort, dass sie ihr geliebtes Zuhause Treberg malen würde. Ein kleines, ruhiges Dorf am Fuße der Orilon-Berge, eingebettet zwischen grünen Wiesen, glitzernden Tälern und alten Häusern im warmen Licht, das von den Kaminfeuern kam. Keine schwebenden Lichter, keine großen Zauber, keine große Aufregung. Nur Menschen, die sich kannten, grüßten und halfen.
Echo zeichnete die Werkstatt ihres Vaters besonders sorgfältig in den Vordergrund. Das breite Fenster, durch das immer Licht fiel. Dort hatte sie oft gesessen, den Geruch von Holz in der Nase, während ihr Vater arbeitete. Es war der Ort gewesen, an dem sie sich am sichersten gefühlt hatte.
In Treberg war Echo von Haus zu Haus gegangen, hatte überall hereinschauen dürfen, war willkommen gewesen. Jeder kannte sie. Jeder hatte Zeit gehabt. Überall gab es eine heiße Tasse Kakao und einen Keks.
Als sie das Bild betrachtete, lächelte sie leise. Treberg war kein magischer Ort. Aber es war ihr Zuhause.
















