„In dieser Welt ist niemand allein und wir tragen Verantwortung füreinander. Lebewesen in Not muss man helfen. Wer sich nicht in Notlagen einbringt zeigt nicht nur einen Mangel an Fürsorge, sondern auch an Moral.“

Dieses Urteil hallte in meinen Gedanken, als Professorin Elvina uns die heutige Aufgabe kund tat. Die ethische Pflicht jedem Lebewesen Hilfe zu leisten ist tief in den Traditionen des Hexentums verwurzelt und ein Verstoß dagegen wird als schwerwiegendes Vergehen angesehen.

Ich las erst kürzlich einen Artikel darüber:

Eine Erkundungstour dreier Hexen nahm ein abruptes Ende nach einem dramatischen Zwischenfall.
Sie wurden von einem plötzlichen Sturm im Falkenpassgebirge überrascht; in dem Chaos stürzte eine der Hexen einen steilen Abhang hinunter und zog sich schwere Verletzungen zu. Während die Zweite sofort eingriff und versuchte ihr zu helfen, blieb die Dritte unbeteiligt. Sie war ausschließlich auf das Ziel der Expedition fokusiert und lies sich nicht davon abbringen. Schlimmer noch, verweigerte sie die Hilfeleistung gänzlich.

Ihre Strafe war ein harter, aber notwendiger Schritt: Sie wurde – für eine begrenzte Zeit – in die Tiefen des Düsterwaldes verbannt. Durch Meditation solle sie ihre Entscheidung reflektieren und ihr Gewissen reinigen.