LUNASTRIA HEXENAKADEMIE
Handfasting ist eine alte Hochzeitszeremonie, die vor allem in keltischen Traditionen verwurzelt ist. Ursprünglich wurde sie als Verlobungsritual praktiziert, bevor eine offizielle Ehe stattfand. Doch heute wird sie oft als eigenständige Hochzeitszeremonie oder als symbolisches Ritual innerhalb einer Trauung durchgeführt. Diese Zeremonie kann ein Schwur für die Ewigkeit, „ein Jahr und einen Tag“ oder beliebig lange andauern.
Ablauf der Handfasting Zeremonie
1.) Vorbereitung & Ort
Die Zeremonie kann drinnen oder draußen stattfinden, bevorzugt an einem spirituell bedeutsamen Ort (z. B. Wald, Wiese, Strand oder in einem Steinkreis). Der Altar oder Mittelpunkt der Zeremonie kann mit Symbolen der vier Elemente geschmückt werden: – Erde: Steine, Salz, Getreide – Luft: Federn, Räucherwerk – Feuer: Kerzen, Fackeln – Wasser: Schale mit Wasser, Muscheln Das Paar kann traditionelle, oft mit keltischer oder mittelalterlicher Mode, oder persönliche Kleidung tragen
2.) Beginn
Das Paar läuft gemeinsam oder getrennt zum Zeremonienmeister (z.B. Priester oder Freund) Falls gewünscht, werden die Gäste durch eine kurze Erklärung in das Ritual eingeführt
3.) Begrüßung & Bedeutung
Der Zeremonienleiter spricht über die Bedeutung des Handfastings und die Verbindung der beiden Seelen Es kann eine spirituelles Ausrufen der Elemente, Ahnen oder Gottheiten (je nach Glaubensrichtung) geben
4.) Das Handfasting ( Verbindung der Hände )
Das Paar reicht sich die Hände in einer bestimmten Haltung: – Oft überkreuzen sie ihre Arme, sodass dabei eine liegende Acht (Symbol für Unendlichkeit) entsteht – Alternativ legen sie einfach ihre Hände aufeinander Eine oder mehrere Schnüre, Bänder oder Stoffstreifen werden um ihre Hände gewickelt – traditionell in Farben mit symbolischer Bedeutung: – Rot: Leidenschaft, Liebe – Blau: Treue, Weisheit – Grün: Fruchtbarkeit, Wachstum – Gold/Gelb: Glück, Fülle – Weiß: Reinheit, Wahrheit – Schwarz: Schutz, Stärke Währenddessen werden Eheversprechen oder Gelübde gesprochen, oft in Form von Fragen, auf die beide mit „Ja“ antworten, z.B.: „Willst du diesen Bund in Liebe und Vertrauen eingehen und einander in Freude und Herausforderung beistehen?“
5.) Das Binden und Lösen der Hände
Nach dem Sprechen der Gelübde zieht der Zeremonienmeister die Bänder zusammen, wodurch symbolisch der Bund geschlossen wird Manche Paare lassen die Bänder für den Rest der Zeremonie an oder lösen sie sanft, während sie ihre Hände verbunden halten
6.) Segnung des Bundes
Je nach spiritueller oder persönlicher Präferenz kann eine Segnung stattfinden, z. B.: – Beträufeln mit Wasser – Bestäuben mit Kräutern oder Blüten – Segen durch die Anwesenden Falls ein Kessel oder Feuer vorhanden ist, können kleine Opfergaben gegeben werden (z.B. Kräuter oder Wein als Dank an die Natur oder Ahnen)
7.) Abschluss & Anschließende Feier
Das Paar verlässt den Zeremonienort Hand in Hand Traditionell gibt es danach ein festliches Essen, Musik und/oder einen Tanz Manchmal springt das Paar gemeinsam über einen Besen oder ein kleines Feuer als Zeichen des Neuanfangs