Hintergrund und Herkunft
Flaimi ist bei einem kleinen Hof in der Nähe von Manavik aufgewachsen. Ihre Familie betreibt neben der Landwirtschaft auch einen Gasthof für Reisende; alle angehörigen Familienmitglieder wurden von Klein auf in die Bewirtschaftung dieses Betriebs eingebunden. Ein sehr bodenständiges Leben mit klarer Rollenverteilung: ihre Eltern und Tante widmeten sich vor allem dem Gasthaus, wogegen ihr Onkel und ihre Cousins vor allem für die Versorgung der Tiere zuständig waren. Als kleines Mädchen unterstützte Flaimi zunächst in erster Linie ihre Cousins. Als sie aber älter wurde, wurde sie verstärkt bei der Küchenarbeit und der Versorgung der Reisenden eingebunden.
Obwohl die meisten Reisenden die bei ihnen einkehrten tatsächlich selber Hexen, Zauberer und andere magieanwendende Kreaturen auf der Durchreise waren, hielt die Familie stets selber abstand zu derlei Dingen. Doch die ständige Konfrontation mit fliegenden Besen, interessanten Kräutern oder die spannenden Geschichte die sie von größeren Gruppen mitbekam, faszinierten Flaimi und sie versuchte zunehmend diese Dinge zu verstehen. Dies sorgte innerhalb der Familie jedoch für Unruhe und Ablehnung.
Eines Tages lernte sie im Gasthof jedoch einen jungen Weißmagier kennen, der ihre aufmerksamen Blicke wahrgenommen und deuten konnte. Da er für ein halbes Jahr regelmäßiger die Route über die Berge nehmen würde ließ er „heimlich“ Bücher auf dem Zimmer zurück, die Flaimi lesen und studieren konnte. Bei seiner Rückkehr nahm er sie wieder mit und hinterließ andere Schriften. Bei seinem letzten Besuch in diesem halben Jahr verriet er ihr schließlich, dass er eine Aura bei ihr wahrnehmen konnte, die für eine versiegelte Magiequelle sprach. Wenn sie wollte könnte sie durch einen einfachen Trank dieses Siegel brechen und schenkte ihr genau diesen. Ehrfürchtig nahm sie ihn an, verstaute ihn jedoch bei den Notizen, die sie sich von den magischen Aufzeichnungen die er hinterlassen hatte gemacht hatte.
Monate später fand ihre Tante diese Aufzeichnungen und es kam zu einem großen Streit innerhalb der Familie. Da Flaimi sich missverstanden, aber auch das Verhalten ihrer Familienmitglieder als Grenzüberschreitung wahrnahm packte sie ihre Sachen und beschloss nach Rødholt aufzubrechen. Bei ihrer fahrt mit der Kutsche trank sie auch den Trank der ihr geschenkt worden war. Und bemerkte keine Wirkung. Erst als sie in Rødholt ankam wurde eine Hexe auf sie aufmerksam und riet ihr sich bei der Lunastria Akademie anzumelden. Bei dem Aufnahmeverfahren wurde Flaimi erstmals bewusst, dass sie tatsächlich magische Kräfte zu beherrschen Schien – und diese nun lernen wollte richtig anzuwenden.
Da Flaimi nur wenig privaten Kontakt zu Nicht-Familienmitgliedern in ihrem Leben gepflegt hat, tritt sie allgemein recht zurückhaltend im Schulalltag auf. Auch hat sie ständig das Gefühl „nicht gut genug“ im Vergleich zu den anderen Mitschülern zu sein, die bereits Vorwissen mitbringen – dies spornt sie aber auch gleichzeitig an sich besonders viel neues Wissen anzueignen und eigene Grenzen immer wieder auszutesten.


















































































































































































































































































































































































































































































































