Echo setzte sich konzentriert an ihren Arbeitstisch, als Professorin Jeanie die Materialien verteilte. Samt, Satin, feine Ketten und kleine Schmuckelemente glitzerten im Licht. Echo wusste sofort, in welche Richtung sie gehen wollte. Ruhig, elegant und mit einem Hauch von einer wunderschönen Sternennacht.
Sie wählte goldfarbenen Samt als Basis und schnitt die Maske sorgfältig in einer sanften, geschwungenen Form zu. Danach nähte sie den Stoff sauber fest und verstärkte die Ränder mit feinem Garn. Für die Verzierung entschied sie sich für kleine Sterne, einen schimmernden Halbmond und zarte Ketten, die sich beim Tragen leicht bewegen sollten. Eine kleine Taschenuhr hing seitlich als leises Detail. „Genau so!“, rief Echo lauter aus als sie gedacht hätte, denn alle Schülerinnen drehten sich zu ihr im und mit roten Kopf senkte Echo ihren Blick und arbeitete weiter. Dawn brachte ihr zum Schluss noch kleiner Perlmutt Perlen. „Die passen perfekt dazu, danke Dawn.“, sagte sie sanft und Dawn grinste frech und zufrieden zurück.
Stich für Stich fügte Echo alles zusammen, konzentriert und geduldig. Als sie die fertige Maske hochhob, funkelte sie warm und ruhig zugleich. Nie hätte sie gedacht, dass ihr Nähpraxis so viel Spaß machen würde, denn vorher hatte sie immer nur mit den Uhren ihres Vaters gearbeitet, aber nie mit Stoffen und Designs von Klamotten und nun dieser Maske.
Am Ende der Stunde schwang Professorin Jeanie ihren Zauberstab und alle Masken schwebten nebeneinander und funkelten in der Nachmittagssonne, die durch ein Fenster schien. „Gute Arbeit! Das wird ein ganz fantastischer Ball im Schloss Dank euch.“
















