Ihre erste Nähpraxisstunde bei Professorin Jeanie hatte Echo schon lange erwartet. Beim Hereinkommen nahm sie bereits die heitere Energie der Lehrerin wahr. Professorin Jeanie demonstrierte der Klasse mit großer Geduld die Funktionsweise der magischen Nähmaschinen. Echo erlernte den Einsatz der Spule, das sorgfältige Durchführen des Fadens durch die kleinen Ösen und das korrekte Positionieren der Nadel. Ein leichter Hauch Mana genügte, um die Maschine sanft summen zu lassen.

In ihrem Schulheft hielt Echo die vier Grundstiche fest: Steppstich, Zickzackstich, Fake-Overlockstich und Zierstich. Dawn hatte sich in der Zeit schon in den ersten Fäden verhäddert und kämpfte sich unter großen Mühen wieder frei. Echo schüttelte lächelnd den Kopf: „Das passiert, wenn du immer mit allem spielen musst.“ Dawn streckte ihr mit zerzausten Haaren, aber befreit aus dem Fädenknäul die Zunge raus. 

Mit diesem Wissen gestaltete Echo ihr erstes Taschentuch. Sie wählte ein Motiv aus Mond und Stern und nähte es mit Konzentration zusammen. Als sie das vollendete Werk in den Händen hielt, funkelten ihre Augen. Echo war über ihr erstes selbstgemachtes Nähwerk äußerst stolz.