Ich sitze in der Gruppenrunde, der magische Projektor summt leise und malt real wirkende Bilder in den Raum. Als mein Blick auf das Bild vor mir fällt, sehe ich die Aufgabe: Einen bedrohlich nahenden wütenden Hund entschärfen.
Der Hund tritt näher, seine Zähne blitzen im künstlichen Licht. Ich atme tief ein, halte die Luft einen Moment lang, dann lasse ich sie langsam wieder ausströmen. Meine Elfe Kari neben mir nickt mir zu. Also versuche ich zunächst, eine sichere Distanz zu wahren, die Hände locker an den Seiten, den Blick ruhig und fest auf die Augen des Hundes gerichtet, ohne ihn zu provozieren.
Ich denke an unsere Lehrinhalte: Schutz zuerst, Vermeidung von Panik, klare Signale. Zusammen mit meiner Elfe formuliere ich eine friedliche Geste – eine offene Hand, die langsam ausstreckt, als Zeichen der Nicht-Gefährlichkeit.
Wir sprechen ruhig in leisen, beruhigenden Tönen, damit der Hund ein wenig Vertrauen schöpfen kann. Meine Elfe erinnert mich daran, dass sanfte Bewegungen helfen; also senke ich langsam die Schultern, bewege mich seitlich, nie direkt auf den Hund zugehend, sondern seitlich in eine sichere Richtung.
Der Hund knurrt weiter, doch sein Blick wird wacher, verliert einen Teil der Aggression, als er meine Hand sehen kann, die sich in einer friedlichen Geste bewegt.
Nun wende ich mich dem Elfchen zu, das zittert und sich an mich klammert. Ich spreche ruhig mit dem Elfchen, erkläre behutsam, dass wir keine Gefahr darstellen und dass wir helfen wollen. Kari bleibt dicht bei ihm, symbolisch als Schild gegen die Angst, während ich dem Elfchen Sicherheit zuspreche: „Wir sind bei dir. Wir schützen dich.“ Die Stimme wird sanfter, fast wie ein sanftes Lied, damit das Elfchen sich sicher fühlt.
Langsam beginne ich, den Hund mit einer sicheren, kontrollierten Distanz zu führen, indem ich klare, ruhige Bewegungen bestätige und dem Hund Zeit gebe, zu verstehen, dass kein Angriff folgt. Kari nutzt ihre Magie, um kleine, leuchtende Blitze von der Umgebung abzuleiten, die den Hund nicht erschrecken, sondern beruhigen. Wir arbeiten zusammen: Ich halte Blickkontakt, erkläre in einfachen Worten, dass wir helfen möchten, und Kari verstärkt das Vertrauen durch Schimmern ihrer Präsenz.
Schließlich spüre ich, wie die Anspannung beim Hund nachlässt. Er zieht sich leicht zurück, der Wutschrei beruhigt sich in ein tiefes, gleichmäßiges Atmen. Das Elfchen atmet ebenfalls auf, die Hände lösen sich langsam von mir, und wir bleiben noch einen Moment in der sicheren Zone stehen, bis sich alle sicher fühlen.
Die Projektor-Szene endet damit, dass der Hund sich aus dem Umfeld entfernt, der Raum wieder ruhig wird.