LUNASTRIA HEXENAKADEMIE

  • Wieder da!
    24 April, 2025||
19 April, 2025| Rhiann|

Es war die Zeit des Häschenmond, die Dämmerung schimmerte leicht rosa und der Abend der Wolpertinger Jagd war gekommen. Jedes Jahr wurden diese Tiere gefangen und dann von einem Tierarzt untersucht, um sie anschließend wieder freizulassen. Rhiann war schon ganz aufgeregt, denn sie war zum ersten Mal dabei. Als die Glocke der Akademie dreimal bimmelte, wusste sie, dass die Saison begonnen hatte.

Da Rhiann zum ersten Mal teilnahm, hatte sie eine besonderen Knusperköder erstellt, da diese Methode beim Mufun so im Unterricht so gut geklappt hatte. So machte sich mit mehreren anderen Jägern auf den Weg in den Wald. Jedes Dorf stellte zu dieser Jahreszeit eigene Teams zusammen, bestehend aus Kindern, Hexen und manchmal sogar Tieren. Rhiann repräsentierte das Team der Akademie. Herr Gruffelgrimm gab der jungen Hexe und ihrer Elfe alle möglichen Tipps. Er selbst hatte noch nie einen Wolpertinger erwischt, allerdings hat es letztes Jahr wirklich fast geklappt und war so knapp. Scheinbar tanzten die Wolpertinger zu Häschenmond gerne im die alte Eiche herum, sie seien aber auch besonders gut getarnt an diesem Tag. Ursprünglich hatte anscheinend ein Wolpertinger ein Dorf vor einer Katastrophe bewahrt und seit dem kümmerten sich die Menschen um sie, indem sie einmal pro Jahr einfingen und medizinisch versorgten.

Endlich im Wald angekommen schlich Rhiann mit Rita durchs Gebüsch und siehe da, bald entdeckte sie eine der Kreaturen. Doch Rita war so aufgeregt und flatterte so viel mit dem Flügeln, dass das Tier sie entdeckte und schnell davon huschte. „Macht nichts“, meinte Rhiann. Sie schlenderten weiter durch den Wald und kamen zur Auffangstation. Dort was sagt denn Tierärzte bereits einige gefangene Exemplare. Ein junger Arzt namens Dr Mumpitz war davon überzeugt mit den Wolpertingern sprechen zu können, dazu würde man lediglich Sternengras zu einem Tee kochen müssen und die Tiere davon trinken lassen. Die anderen Ärztinnen und Ärzte schüttelten verständnislos den Kopf. Rhiann schaute neugierig zu, als Dr. Mumpitz das Herz eines Tieres abhörte. „Klingt wie Wasserfall und Glockenbimmeln, also alles gesund“ stellte er fest. Alle gefangenen Tiere wurden mit einer Glitzerrune gekennzeichnet welche nach einigen Tagen verblasst, um sie für dieses Jahr zu kennzeichnen.

Rhiann macht es sich wieder auf den Weg und fand tatsächlich noch mal einen Wolpertinger. Sie wollte deinen Zauber anwenden um ihren Cupcake zu schweben zu bringen und eine Falle zu bauen mit einem Eimer. Leider missglückte der Zauber und der Cupcake wurde in einen tanzenden Kürbis verwandelt. Das Tier schreckte sich und rannte davon. So wurde es Abend und die Hexe musste leider ohne gefangenes Tier wenn die Basis zurückkehren. Sie hatte jedoch so viel Spaß bei der Suche gehabt dass sie erkannte, dass es manchmal um das Suchen und nicht um das Finden geht. Sie durfte die nächsten Tage noch helfen einen verletztes Wesen gesund zu pflegen. Und als sie einen Monat später durch den Wald ging, traf sie genau diesen Wolpertinger wieder, der ihr eine Feder zum Dank brachte.