Es war am ersten, sonnigen Frühlingstag als Rhiann durch Helvik schlenderte. Rita schwirrte ihr um die Ohren und war gut gelaunt. Sie waren auf dem Weg zu Dela, um blaue Kristalle zu besorgen, damit Rita endlich die Elfenschule besuchen konnte. Am Stadtplatz entdeckten sie eine Menschenmenge und gingen gespannt in diese Richtung. Sie beobachteten dort eine Hexe, welche Amulette verkaufte, aber offensichtlich ihre Kundschaft betrog und bezauberte. Rhiann analysierte die Situation und beschloss dann, diese im Hexenschloss vorzubringen.
Nervös betrat sie die Empfangshalle und stellte sich bei der Portierhexe vor. „Guten Tag, ich bin Rhiann, eine Hexenschülerin, und möchte einen Verstoß gegen die Gesetze melden“, sagte sie mit zitternden Händen, aber fester Stimme. Die Portierhexe blinzelte sie neugierig an und winkte die beiden dann durch einen dicken, purpurnen Vorhang. Dahinter befand sich ein ein langer Gang, der nach Lavendel und altem Papier duftete. Im Thronsaal angekommen verbeugten sie sich vor der Hexenkönigin und schilderte alles, was sie beobachtet hatten. Die Hexenkönigin mit glitzerndem Hut hörte aufmerksam zu und nickte schließlich streng. „Danke Rhiann und Rita, es ist wichtig dass junge Hexen und ihre Elfen für Gerechtigkeit einstehen“, sagte sie mit melodischer aber gebieterischer Stimme.
Sogleich wurde sie betrügerische Hexe vom Stadtplatz verbannt und die betrogene Kundschaft erhielt funkelnde Amulette als Entschuldigung. Rhiann und Rita kehrten ins Internat zurück, im Beutel eine Hand voll blauer Kristalle. Die kleine Elfe schwirrte vergnügt durch die Luft, da sie nun endlich in die Elfenschule gehen konnte. Beide sahen sie sich fröhlich den Sonnenuntergang an und so endete dieser Tag mit einem neuen Anfang, wie es sich für den Frühling gehört.
Gedanken & Gefühle darf man nicht beeinflussen
Diese Regel wurde in der 2. Stunde behandelt. Am Stadtplatz in Helvik verkaufte eine Hexe Amulette und beeinflusste offensichtlich mit Magie die Gedanken ihrer Kundschaft. Sie ließ sie glauben, dass sie Amulette besonders mächtige, magische Magie hervorbringen konnten.
Dieser klare Verstoß gegen die Gesetze wurde von einer jungen Hexenschülerin gemeldet und die Hexenkönigin beschloss, Einhalt zu gebieten. Die Betrügern wurde sofort verbannt und erhielt eine angemessene Strafe. Sie musste mehrere Monde lang täglich alle magischen Kristalle in der Galerie des Hexenschlosses polieren bis sie blitzblank glitzerten, wobei jeder Kristall eine Geschichte erzählte über vergangene Fehler und Reue.