LUNASTRIA HEXENAKADEMIE

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    23. Januar 2025||
12. Januar 2025| Chary|

[3. Std]
Mein Instrument ist das Cello, auch Violoncello genannt. Es ist ein Streichinstrument aus der Familie der Violine und wird mit einem Bogen gestrichen oder mit den Fingern gezupft (pizzicato). Es ist wesentlich größer als eine Violine oder Bratsche, daher hält der Cellist es im Sitzen zu Boden. Um die Stabilität zu gewährleisten, ruht es zwischen den Knien und auf einem Endpin (ausziehbare Metallnadel). Typischerweise ist das Cello mit 4 Saiten bespannt die je auf die Noten C, G, D und A gestimmt werden.

Was das Cello einzigartig macht ist der große Tonumfang, der von tiefen Basstönen bis hin zu hellen Höhen reicht. Dadurch kann man sowohl melodische Leitmotive als auch harmonische Begleitungen spielen. Es wird daher gerne als Soloinstrument in klassischen Stücken, wie zB Sonaten oder Konzerten, oder in Filmmusik genutzt, da es dramatische, aber auch sentimentale Stimmung erzeugen kann.

Das Cello besteht aus mehreren Bauteilen, die ausschlaggebend für seinen Tonumfang sind:

Resonanzkörper / Korpus
Die Decke des Cellos besteht aus Fichtenholz. Sie ist leicht gewölbt und hat an zwei Seiten f-förmige Schalllöcher, die den Klang nach außen tragen. Die Unterseite hingegen besteht meist aus Ahornholz und ist ebenfalls gewölbt. Die Zargen, schmale Holzleisten, die die Decke und den Boden verbinden, geben dabei dem Cello seine charakteristische Form.

Hals und Griffbrett
Der aus Ahorn gefertigte Hals ist der verlängerte Teil des Cellos, der den Resonanzkörper mit der Schnecke verbindet. Auf diesem ist ein aus Ebenholz bestehendes Griffbrett angebracht. Die Saiten verlaufen daran entlang und werden gedrückt um die gewünschten Töne zu bilden.
Um diese Vorrichtung über dem Korpus zu halten dient dazu ein Steg, der zusätzlich die Vibrationen überträgt und den Klang wesentlich stärker macht.

Schnecke und Wirbelkasten
Die Schnecke ist der dekorative oberste Teil des Cellos. Direkt darunter befindet sich der Wirbelkasten, bestehend aus 4 Wirbeln durch die die eingespannt und Saiten gestimmt werden.

Saitenhalter und Feinstimmer
Am unteren Ende des Resonanzkörpers ist der Saitenhalter angebracht, der -wie der Name es bereits vermuten lässt- die Saiten festhält. Er wird meist aus Kunststoff oder Holz angefertigt. Oft befindet sich am Saitenhalter zusätzlich noch ein sogenannter Feinstimmer, durch den besonders die höheren Saiten präziser nachgestimmt werden können.

Endpin
Ein ausziehbarer Stab aus Metall, der aus dem unteren Teil des Cellos herausragt. Er dient dazu das Instrument während des Spielens stabil auf dem Boden und auf einer angemessenen Höhe zu halten.

Innenleben
Im Inneren des Resonanzkörpers befindet sich zwischen der Decke und dem Boden ein kleiner Holzstab, der Stimmstock, eingepannt. Er überträgt die Schwingungen zwischen den Flächen. Entlang der Decke verläuft ein länglicher Holzstab, der Bassbalken, der hingegen die Schwingungen tiefer Töne unterstützt und verstärkt.

Bogen
Die vier Saiten werden normalerweise mit einem Bogen (arco) aus Hartholz gestrichen, der mit Rosshaar bespannt ist. Wird synthetisches Haar verwendet, so wird dieses zusätzlich mit einem Baumharz bestrichen, um die Reibung zu erhöhen. Die Enden des Bogens werden Spitze und Frosch genannt.